Drmic und die Gedanken ans Karriereende
Der seit über einem halben Jahr verletzte Josip Drmic gibt in einem Interview mit der «Rheinischen Post» Einblick in sein Seelenleben.

Wenn Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag den FC Ingolstadt empfängt, ist Josip Drmic einmal mehr nicht dabei. Über ein halbes Jahr schon schlägt sich der Schweizer Nationalstürmer mit einem Knorpelschaden im Knie herum.
Wann Drmic wieder zum Einsatz kommen kann, ist weiter offen. Der frühere FCZ-Spieler glaubt aber, dass er sich in der Schlussphase der Verletzungszeit befinde und deren Ende endlich absehbar sei. Dabei sei ihm durchaus bewusst, dass seine Blessur die vielleicht schwerwiegendste für einen Fussballer sei.
«Ich habe viele Geschichten von anderen Spielern gehört, was Knorpelschäden angeht. Viele mussten ihre Karriere beenden. Darum ist es normal, dass ich mir darüber auch Gedanken gemacht habe. Aber ich habe mit den Ärzten darüber gesprochen, und mir war klar: Ich gebe auf keinen Fall auf», so Drmic gegenüber der «Rheinischen Post».
Er habe – anders als bei seiner ersten schweren Verletzung – seine Gedanken so schnell wie möglich in die richtigen Bahnen zu leiten versucht. «Wenn man am Anfang nur negativ ist, kommt man schwer wieder aus der Spirale raus. Ich habe mir gesagt: Es gehört zu mir, dass das jetzt passiert ist, es musste vielleicht passieren, vielleicht ist es sogar lehrreich. Es hat mir geholfen, der Situation das Positive abzugewinnen.»
Seine letzte Partie bestritt Drmic am 13. März beim 0:1 gegen seinen Ex-Verein Bayer Leverkusen. Damals war er noch an den Hamburger SV ausgeliehen und eine halbe Stunde vor Schluss eingewechselt worden.
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