Drei Verletzte und ein Hoffnungsträger
Das 2:3 vom Donnerstag gegen Servette in der zweiten Verlängerung hat für Bern bittere Folgen.
Eric Blum? Fällt aus. Jérémie Kamerzin? Fällt aus. Jan Mursak? Fällt aus. Der SC Bern verlor am Donnerstag nicht nur eine Playoff-Partie, sondern auch drei Spieler. Das Trio wird den Bernern am Samstag in Genf ebenso fehlen wie Alain Berger. Der Flügel wurde für seinen Stockschlag gegen Goran Bezina für ein Spiel gesperrt.
Wer am Tag nach dem 2:3 in Bern nach Positivem Ausschau hält, der muss lange suchen – und wird immerhin vor der Garderobe bei Ramon Untersander fündig. Fast drei Monate lang hatte er wegen Gleichgewichtsstörungen pausiert, am Donnerstag kehrte der Nationalspieler zurück. Vorgesehen waren ein paar Einsätze. Am Ende stempelte er nach 26 Minuten und 10 Sekunden Eiszeit aus. «Je länger das Spiel dauerte, desto besser fühlte ich mich», sagt der Verteidiger.
Und das Spiel dauerte wahrhaftig lange. Sehr lange. So lange wie keine andere Playoff-Begegnung in der höchsten Schweizer Spielklasse zuvor. Johan Fransson zog dem SCB in der 96. Minute mit seinem Schuss kurz vor Ende der zweiten Verlängerung den Stecker.
Untersander fit, Ebbett zuversichtlich
Untersander hatte Respekt gehabt vor seinem Comeback; nicht in Bezug auf die Checks, die Physis, die Härte. Ihn beschäftigte vielmehr die Frage: Wie reagiert der Körper am Tag danach? «Ich fühle mich gut und werde in Genf spielen», sagt er. Vor allem für das Powerplay könnte Untersanders Rückkehr von hohem Wert sein. Dieses klappt bei den Bernern seit Wochen überhaupt nicht. Im Viertelfinal stehen sie trotz 21 Überzahl-Minuten noch ohne Powerplaytreffer da. Andrew Ebbett sagt: «Wir haben genügend Erfahrung in diesen Situationen. Der Puck muss einfach irgendwie rein, dann brechen wir den Bann.»
Der kanadische Center ist wie andere designierte SCB-Leistungsträger gegen Genf bisher einiges schuldig geblieben. Trotz der Ausfälle und trotz der schwierigen Ausgangslage zweifelt Ebbett nicht an der Stärke des Favoriten: «Die Genfer spielen gut. Aber es steht 2:1. Sie müssen uns viermal bezwingen. Das ist noch mal eine andere Sache.» Allerdings ist sich auch der Stürmer bewusst: «Wir stehen unter Druck. Am Samstag müssen wir liefern.»
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