Drei Tote bei Busentführung in Norwegen
In der Nähe von Årdal im Südwesten Norwegens starben drei Menschen bei einer Busentführung. Ein 50-jähriger Mann wurde festgenommen. Die Polizei in Oslo wurde in Alarmbereitschaft versetzt.

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hat im Westen Norwegens einen Bus entführt und mindestens drei Menschen erstochen. Unter den Toten sei auch der Busfahrer, teilte die Polizei am Montag mit. Zudem wurden ein Mann aus Schweden und eine 19-jährige Norwegerin getötet, die sich im Bus befanden. Sonst sei niemand im Bus gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.
Der Vorfall ereignete sich demnach in der Provinz Sogn og Fjordane. Die Feuerwehr griff ein, weil sie von einem Unfall ausging. Die Rettungskräfte überwältigten den mutmasslichen Entführer, der später von der Polizei festgenommen wurde. Den Angaben zufolge handelte es sich um einen Mann Anfang 30, der aus dem Südsudan stammt. Hinweise zum Tatmotiv gab es zunächst nicht.
Die Polizei in der Hauptstadt Oslo wurde rasch in Alarmbereitschaft versetzt. Die Situation sei unklar gewesen, hiess es. Zunächst sei den Sicherheitskräften nur bekannt gewesen, dass der Bus entführt worden und der Fahrer verletzt sei, sagte ein Sprecher.
Vor rund zwei Jahren, am 22. Juli 2011, hatte der Attentäter Anders Behring Breivik zunächst einen Bombenanschlag in Oslo verübt, bei dem acht Menschen starben. Anschliessend hatte er auf der Insel Utøya 69 Menschen, überwiegend Jugendliche, erschossen. Damals wurde der Polizei vorgeworfen, zu langsam reagiert zu haben.
AP/kpn/chk
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