Dottikon trotz Umsatzeinbruch mit Gewinn
Das Aargauer Chemieunternehmen Dottikon ES hat sich trotz eines Umsatzeinbruchs im vergangenen Geschäftsjahr 2009/ 10 in den schwarzen Zahlen halten können.
Der Reingewinn sank gegenüber dem Vorjahr, in dem Dottikon ES von einem Grundstücksverkauf profitiert hatte, um 45,2 Prozent auf 12,6 Millionen Franken. Die operative Marge (Ebit-Marge) ging von 18,0 auf 11,1 Prozent zurück. Die flüssigen Mittel konnte das Unternehmen hingegen um 36,2 Prozent auf 41,4 Millionen Franken erhöhen, wie Dottikon ES mitteilt.
Fast gänzlich zum Erliegen kam das Geschäft mit Industriechemie, wo der Umsatz um 84 Prozent einbrach. Dazu trug die Elimination ausgelaufener Produktlinien wesentlich bei, wie es hiess.
Als widerstandsfähiger erwies sich das Hauptgeschäft mit Pharmaprodukten, bei dem der Umsatzrückgang 7 Prozent betrug. Gesamthaft sank der Umsatz um 24,7 Prozent auf 113,1 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr war er noch um 42 Prozent gesunken.
Kosten gedrückt
Dottikon ES habe frühzeitig reagiert und die betrieblichen Kosten gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent drücken können. Insbesondere sank der Personalaufwand um 9 Prozent und der Materialaufwand, infolge Lagerabbaus, verbessertem Produktemix und tieferer Rohstoffpreise, um 51 Prozent. Dottikon ES griff unter anderem auf Kurzarbeit zurück.
Das von Markus Blocher mit einem Anteil von zwei Dritteln dominierte Unternehmen will aufgrund weiterer Investitionen sowie des Betriebskapitalbedarfs bei steigender Nachfrage wie im Vorjahr keine Dividende ausschütten. Zudem will Markus Blocher, der Sohn von Alt-Bundesrat Christoph Blocher, auch im Verwaltungsrat Einsitz nehmen.
Für das laufende Geschäftsjahr zeichne sich ein moderater Aufwärtstrend ab, hiess es weiter. Dottikon ES erwartet aber wegen der noch nicht überwundenen Marktschwäche einen Umsatz im Rahmen des Vorjahrs.
SDA/bru
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