Doppelt so viele Fälle von Sozialhilfebetrug aufgeklärt
115 Mal wurden im Kanton Zürich im letzten Jahr Sozialhilfebetrüger angeklagt. Dies sei ein Beleg für den Erfolg der Missbrauchs-Bekämpfung, sagen die Behörden.

Wie die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich gegenüber der Sendung «10vor10» bestätigt, sind im Jahr 2011 115 Betrugsfälle aufgeklärt worden – 2010 waren es noch 48 Fälle gewesen. Seit 2009 hat sich die Zahl gar mehr als verdreifacht.
Die Zürcher Zahlen scheinen einen nationalen Trend widerzuspiegeln: Er gehe davon aus, dass überall in der Schweiz die Zahlen im letzten Jahr sprunghaft angestiegen sind, sagte der Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe, Walter Schmid, gegenüber «10vor10».
Dass auch die tatsächliche Zahl der Missbräuche angestiegen ist, glaubt Schmid aber nicht. Die Behörden würden heute viel mehr aufklären, strenger beurteilen und schneller Strafanzeige erstatten als früher.
Das Sozialdepartement der Stadt Zürich wertet die Zahlen als Beleg für den Erfolg der Missbrauchs-Bekämpfung. Diese ist vor fünf Jahren mit der Einführung von Sozialinspektoren und einem Team für vertiefte Abklärungen verstärkt worden. So könnte heute jeder Verdacht mit geeigneten Mitteln verfolgt werden. Wenn sich ein Verdacht erhärte, werde konsequent Anzeige erstattet.
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