Erfolg für Johannes CzwalinaRiehen will Gedenkstätte für Flüchtlinge nicht mehr ignorieren
Die von zahlreicher Seite verschmähte Gedenkstätte für Flüchtlinge in Riehen des Zweiten Weltkrieges erhält zum 10-Jahr-Jubiläum Support aus den umliegenden Gemeinden.

Dass ein Deutscher auf Schweizer Boden auf den Umgang der Schweiz mit jüdischen Flüchtlingen aufmerksam macht, passt vielen nicht. Insbesondere in Riehen. Dass ein Nicht-Jude, wie Unternehmensberater Johannes Czwalina, in Privatinitiative im schnuckeligen Bahnwärterhäuschen den Holocaust deutet, das Schreckliche und die Dramen an der Grenze zu Basel mit einem kleinen Museum und einer respektablen Bibliothek ausleuchtet, geriet vielen in den falschen Hals. Lieber hätten sie es selber gemacht, fanden aber keine Geldgeber oder wollten sich einen Ort von Andenken und Erinnerung von Steuergeldern bezahlen lassen.