Computervirus mutierte mehrmals
Im Iran sind weitere Varianten des gefährlichen Computervirus Stuxnet auf Computern in Industrieanlagen aufgetaucht.

«Drei neue Versionen sind aufgetreten, seit wir mit den Säuberungsmassnahmen begonnen haben», sagte der Vizechef der staatlichen Behörde für Informationstechnologie, Hamid Alipur, am Montag laut Nachrichtenagentur Irna.
«Wir überwachen und kontrollieren die Entwicklung des Virus», sagte Alipur. Er warnte davor, dass Computer selbst dann von dem Virus infiziert werden könnten, wenn sie nicht mit dem Internet verbunden seien.
Industrieanlagen, Kraftwerke, Ölpipelines
Im Juni wurde die Stuxnet-Attacke im Iran bemerkt. Rund 30'000 Rechner sind nach Angaben des Industrieministeriums inzwischen betroffen. Demnach greift das Virus vor allem vom Siemens-Konzern entwickelte Kontrollsysteme an, verursachte aber keine «ernsthaften Schäden» in den betroffenen Industrieanlagen.
Stuxnet dringt in Systeme ein, die Industrieanlagen, Kraftwerke und auch Ölpipelines und -plattformen steuern. Informationen über das Virus waren in den vergangenen Monaten mehrfach in den Medien aufgetaucht.
Nicht nur der Iran betroffen
Nach Angaben der «Financial Times» vom Freitag ist es das erste Virus, das nicht nur solche Computersysteme lahmlegt, sondern gezielt zerstört. Den Angaben zufolge sind von Stuxnet auch Rechner in Indien, Indonesien und Pakistan betroffen.
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