Wanderkolumne «Zu Fuss»Dieser friedliche Ort hat eine blutige Geschichte
Wanderkolumnist Thomas Widmer ist zurück. Heute mit einer Wanderung von Steinmaur nach Kaiserstuhl – wo zauberhafte Wälder und ein sagenumwobener Brunnen faszinieren.

Im Winter wandere ich gern auch im Flachland. Draussen in der Natur hat es kaum Leute. Auch haben die Wälder des Mittellandes einen Zauber. Mehr davon gleich.
Ich und mein Wandergrüppli starten in Steinmaur im Zürcher Unterland. Pflotschnass sind die Wiesen, Schloss Regensberg auf dem Lägernsporn dominiert die Landschaft. Durch das Tal vor uns ziehen wir hinüber nach Schöfflisdorf und nach Oberweningen, das wir am oberen Rand streifen.
Keiner von uns kostet vom Wasser. Es gibt zu diesem Brünneli eine sinistre Sage.
Die Egg, der Höhenzug über uns, wird in sogenannte Platten eingeteilt; wir streben der Schliniker Platten zu. Länger sind wir jetzt im Wald unterwegs, still ist er, wir sind allein. Nach einem guten Kilometer knickt unsere Route scharf nach rechts, das Gelände senkt sich wieder