Nächtliche Patrouille Diepflingen sucht freiwillige Krötensammler
Es ist Frühling und die Amphibien sind wieder auf Wanderschaft. Um die Tiere vor unvorsichtigen Autofahrerinnen und Autofahrern zu schützen, ruft die Gemeinde zu einer Freiwilligenaktion auf.

Aktuell sind in naturnahen Gebieten wieder Amphibien auf Wanderschaft: Auf der Suche nach ihren Laichplätzen legen Frösche, Kröten und Molche Strecken von mehreren Hundert Metern bis zu einigen Kilometern zurück. Dabei lässt es sich häufig kaum vermeiden, dass die Tiere Wege und Strassen überqueren müssen. Um die Gefahr für die Amphibien zu verringern, ruft die Oberbaselbieter Gemeinde Diepflingen alle Bewohnerinnen und Bewohner zu einer freiwilligen Hilfsaktion auf.
«Damit Grasfrösche, Erdmolche, Feuersalamander und Bergmolche vor einem vorzeitigen Tod bewahrt werden können, braucht es engagierte Leute, die in der Dämmerung und nachts auf Patrouille gehen und den Tieren über die Strasse helfen», schreibt der «Diepfliker Anzeiger». Das Problem: Amphibien nehmen Strassen nicht als Hindernisse war, sondern überqueren sie freimütig. «Die Tiere bleiben oft dort sitzen, da der Asphalt wärmer ist als die Erde. Von Autofahrern werden die unscheinbaren Tiere zu spät bis gar nicht gesehen», heisst es weiter im Gemeindeblatt.
Weg zu Laichplätzen endet oft schlecht
Besonders von Amphibien frequentiert seien in Diepflingen der Schulweg, die Strassen in der Schübleten und im Pferch und der Beckenmattweg bis zum Salamanderweg. Die Gemeinde ruft ausserdem alle Strassenbenutzerinnen und -Benutzer dazu auf, vor allem in der Dämmerung und nachts auf die kleinen Tiere zu achten.
Übrigens: Der Diepflinger Salamanderweg wurde so benannt, weil dort immer besonders viele überfahrene Salamander gefunden wurden. Vielleicht können freiwillige Helfer den Tieren dieses Jahr bei ihrer Reise zu den Laichplätzen helfen.
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