Die Zürcher, ihre Bank und die Sklaverei
Nach langem Streit schwenkt Clariden Leu ein. Die Privatbank öffnet ihre Archive. So kann endlich die Rolle Zürichs im Sklavenhandel untersucht werden.

Die Reaktion des Historikers Hans Fässler:«Freude herrscht, weil Vernunft herrscht. Bisher herrschte die Bank.»
Keystone
Im Mittelpunkt eines langen Streites steht die Frage, ob Zürich beziehungsweise Zürcher im 18. Jahrhundert über Finanzgeschäfte indirekt in den Sklavenhandel verwickelt waren. Im Fokus steht dabei die Zinskommission Leu et Compagnie, deren Erbe die Credit-Suisse-Tochter Clariden Leu verwaltet (siehe Artikel zum Thema).