Steigende PopulationDie Wildkatze ist wieder da und breitet sich schnell aus
Einst der Ausrottung nah, streift die Wildkatze wieder durch unsere Wälder und wird auch immer häufiger gesehen und fotografiert.

Mit ihrem graubraunen Fell streift die Wildkatze wieder durch die Wälder der Region. Wie das Onlineportal «Fricktal-Info» und die SDA berichten, hätten Erhebungen in den Jahren 2018 bis 2020 ergeben, dass die Wildkatze wieder bei uns heimisch ist.
So sei etwa der Aargauer Jura nach längerer Absenz wieder fast flächendeckend von der Wildkatze besiedelt. Die grösste Gefahr für die Wildkatze gehe von Hauskatzen aus, welche sich mit Wildkatzen paaren. Im schweizweiten Wildkatzenmonitoring sei bis 2020 festgestellt worden, dass heute rund 15 Prozent der Wildkatzen bereits einen mehr oder weniger grossen Teil an Hauskatzengenen in sich tragen.
Dies könne mittel- bis langfristig den Bestand der echten Wildkatzen bedrohen, da die Art immer stärker mit Hauskatzen vermischt werde, so «Fricktal-Info». Grund für die Ausbreitung des Raubtieres sei der hohe Schutz, welcher der Wald geniesse. Vielerorts erfolge eine naturnahe oder in Naturwaldreservaten und Altholzinseln gar keine Bewirtschaftung. Der wachsende Bestand im westlichen Jura habe nun die Wildkatze in den letzten zehn Jahren nach Osten bis in den Aargau, aber auch in das Mittelland und die Voralpen gedrückt.
Die Behörden rufen im Übrigen die Bevölkerung beim Auffinden von jungen Kätzchen in Waldnähe zur Vorsicht auf. Die kaum von Hauskatzen zu unterscheidenden Wildtiere sollten nicht berührt werden.
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