«Die Wahl ist eine Farce»
Syrien hat heute ein Parlament gewählt. Die «unabhängigen» Kandidaten stehen allerdings dem Regime nahe. Und die bekannten Oppositionellen sitzen im Gefängnis – oder sind ins Ausland geflohen.

Die Syrer haben zum ersten Mal seit der formellen Einführung eines Mehrparteiensystems ein neues Parlament gewählt. Zumindest ist das der Eindruck, den die Regierung von Bashar al-Assad vermitteln möchte. «Diese Wahlen sind ein Schritt ins Leere», sagt Oraib al-Rantawi, Direktor des Al-Quds Centre for Political Studies zur Nachrichtenagentur AFP. Es werde sich nichts ändern. Die Wahlen seien vom Regime vorbereitet worden, ohne zuvor die Opposition zu konsultieren.