Die Vorentscheidungen im Oscar-Rennen
Die Oscar-Nominierungen sind bekannt. Die Favoriten setzten sich durch – Meryl Streep wurde zum 18. Mal nominiert.
2013 war ein erfreulich abwechslungsreiches Filmjahr, davon zeugen die Oscar-Nominationen, die gestern bekannt gegeben wurden. Der bildgewaltige Weltraum-Überlebensthriller Gravity und die pralle Gangster-Komödie American Hustle sind mit je zehn Nominierungen die Spitzenreiter. Beide sind unter anderem in den Kategorien Bester Film und Beste Regie nominiert. Das Sklavendrama «12 Years a Slave» folgt mit neun Nominierungen. Hatte man vor einem Jahr so etwas wie einen Fokus auf Politik («Argo», «Lincoln» and «Zero Dark Thirty»), stellen die diesjährigen Favoriten einen unordentlichen, aber attraktiven Themen-Mix. Auch wenn es kein französischer Film in die letzte Rund schaffte: Was «L'Artist» und «Amour» zuletzt gelang, blieb Cannes-Sieger «La vie d'Adèle» verwehrt. Sowieso sind die Oscars 2014 eine sehr amerikanische Angelegenheit. Bloss die britische Tragikomödie «Philomena» schaffte es in die Königskategorie. Zum Glück gibt es den Oscar für den besten ausländischen Film – unter anderem mit «Die Jagd» aus Dänemark und «Omar» aus Palästina. «Täschligate» ausgeschieden