SissachDie vierte Gewalt auf dem Prüfstand
Die Gesprächsreihe im Cheesmeyer geht in ihre vierte Runde. Debattiert wird am Donnerstag darüber, wie Medien ihren Einfluss wahrnehmen.

Sie stehen immer wieder in der Kritik. Die Medien. So soll etwa der Blick während der Corona-Pandemie zu staatsnah gewesen sein, statt den Oberen kritisch auf die Finger zu schauen. Die Kritiker sahen sich bestätigt, als ein Video an die Öffentlichkeit gelangte, in dem Ringier-CEO Marc Walder zu sehen ist. Walder sagt darin in einer Videokonferenz: «Wir hatten in allen Ländern, wo wir tätig sind – und da wäre ich froh, wenn das in diesem Kreis bleibt – auf meine Initiative hin gesagt: ‹Wir wollen die Regierung unterstützen durch unsere mediale Berichterstattung, dass wir alle gut durch die Krise kommen.›» Da sich die Gesprächsreihe um eine mögliche friedliche Zukunft dreht, dürfte auch die Rolle der Medien im Ukraine-Krieg zur Sprache kommen.
In seiner Gesprächsreihe «Für eine friedliche Zukunft» empfängt der emeritierte Soziologieprofessor Ueli Mäder drei Persönlichkeiten aus der Medienszene. Mäder stellt fest: «Medien galten einst als vierte Gewalt im Staat.» Und er stellt die Frage: «Welcher Stellenwert kommt ihnen heute zu?» Antworten geben Esther Girsberger, ehemalige Chefredaktorin des Tagesanzeigers und heutige Co-Leiterin der Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz, Ueli Heiniger, der zwischen 1990 und 2006 den Zyschgtigsclub moderierte und dessen Redaktion leitete, sowie Philipp Loser, der heute für den Tagesanzeiger und dessen Magazin arbeitet.
Cheesmeyer Sissach, Hauptstrasse 55, Donnerstag, 26. Januar, 19 Uhr, Eintritt 15 Franken.
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