Die SP im Tal der Tränen
Die SP hat sich den brutalen Rausschmiss aus der Baselbieter Regierung selber zuzuschreiben. Die nun folgende Zeit in der Opposition dürfte bei der SP klärend und reinigend wirken.

Historisches hat sich zugetragen im Kanton Baselland: Die Wähler haben gestern eine neue Regierung bestellt, in der die Sozialdemokraten nach 90 Jahren Dauerpräsenz nicht mehr vertreten sind. Die SP-Doppelkandidatur mit Regula Nebiker und Daniel Münger scheiterte deutlich, um nicht zu sagen kläglich. Die SP hat sich den brutalen Rausschmiss selber zuzuschreiben. Sowohl Regula Nebiker als auch Daniel Münger konnten nicht aufzeigen, warum es die SP in der Regierung angeblich sogar doppelt braucht. Ein altgedienter SVP-Politiker sprach gestern von «Valium statt Wahlkampf» bei der SP. Das hat etwas: Was hatten die Genossen zu sagen, wofür haben sie gekämpft? Man hat es nicht gehört oder zumindest nicht verstanden.