Die Sommersaison ist nicht mehr zu retten
Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, hat wenig Hoffnung für die Sommersaison: Das schlechte Wetter und der starke Franken machen dem Schweizer Tourismus schwer zu schaffen.

«Wir haben für die Sommerkampagne zwar das Motto 'Wasser' gewählt, aber das war natürlich nicht in Form von Regen gemeint», sagte Jürg Schmid im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». «Es wird ein schlechter Sommer», prognostizierte der Direktor von Schweiz Tourismus auch im Interview mit der «Aargauer Zeitung».
Eine Wende sieht er noch nicht. «Wir stecken in einem schwierigen Sommer, und der kommende Winter wird maximal eine stagnierende Zahl Logiernächte bringen», so Schmid im Gespräch mit der NZZ. «Die jetzt wieder leicht stärkeren Währungen wie Pfund und Dollar sind ein Hoffnungsschimmer.»
Zu viele Hotels
Selbst wenn sich der Wechselkurs entspannt, wird sich dies erst mit einer Verzögerung von vier bis sechs Monaten auswirken, führte der Direktor von Schweiz Tourismus in der «Aargauer Zeitung» aus. Zudem müssten Schweizer Hotels im internationalen Vergleich unabhängig vom Kurs deutlich teurer produzieren.
Die Angebote in der Schweiz beurteilt Schmid aber mehrheitlich als gut. «Es ist wie in anderen Branchen auch: Ein Drittel ist wirklich spitze, ein Drittel ist gut und ein anderes Drittel der Anbieter müsste sich bewegen oder aus dem Markt austreten», sagte Schmid in der «Aargauer Zeitung».
Ohnehin gibt es für ihn momentan zu viele Hotels. Die neue Ausgangslage mit dem starken Franken führe zu einem Strukturwandel. «Es braucht nun Fusionen von Hotels, denn es gibt zu viele kleine Betriebe. Fast 60 Prozent der alpinen Hotels haben 20 oder weniger Zimmer», sagt er der «NZZ». Zudem brauche es eine noch bessere Servicequalität. Schweiz Tourismus lanciert darum einen Kampagne, mit der das freundlichste Hotel gesucht wird.
SDA/ses
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch