Die skandalfreie Kate und ihr böser Onkel
Die Verlobte von Prinz William hat im Gegensatz zu einigen Royals keine negativen Schlagzeilen gemacht. Die Boulevardpresse musste auf andere Familienmitglieder ausweichen.
Keine Alkoholexzesse, keine obszönen Gesten, keine Ohne-Höschen-aus-dem-Taxi-Schnappschüsse, Kate Middleton lässt die britischen Boulevardmedien verzweifeln. Denn die sympathische und bildhübsche Verlobte von Prinz William liefert nicht, was die Presse gerne hätte: Skandale.
Die 28-Jährige zeigt sich im Umgang mit den Medien diszipliniert und zurückhaltend. Interviews gibt sie grundsätzlich keine. Ein einziges kurzes Statement, das sie auf einer Messe einem Videoreporter gab, entwickelte sich auf Youtube zum Renner.
Gut gekleidet und wohlüberlegt
Bis auf wenige Ausnahmen ist Kate in den Klatschspalten kaum präsent. Nicht mal aufgrund von modischen Fauxpas. Im Gegenteil: Middleton gilt als Stilikone, trägt Kleider von eher unbekannten Designern. Und gibt sich auch sonst höchst seriös: Gemäss Freunden soll sie nur noch ein- bis zweimal pro Monat ausgehen und auch dann eher im Haus von Freunden als in einem Club zu finden sein.
Sie sei geradezu paranoid und vermeide es, fotografiert zu werden, heisst es. Um möglichst allen Skandalen vorzubeugen, habe sie auch den Kontakt zu vielen Freunden prophylaktisch abgebrochen.
Doch nicht schwanger
Versuche, Kate Middleton künstlich ins Gespräch zu bringen, schlugen fehl: Spekulationen darüber, sie könnte schwanger sein – wie es im Sommer dieses Jahres hiess – , erwiesen sich als falsch. Und auch Angaben von ehemaligen Mitstudentinnen, die behaupten, sie solle am College öfters ihren nackten Hintern gezeigt haben, scheinen wenig glaubwürdig.
Und dass Kate an der Universität in einem durchsichtigen Kleid über den Laufsteg ging, kann zwar als modisch fragwürdig, jedoch nicht als besonders anstössig betrachtet werden. Kate Middletons Weste bleibt sauber.
Partybilder und Frauenkleider
Die britische Boulevardpresse sah sich darum in den letzten Jahren gezwungen, «Skandale» aus Middletons Umfeld aufzutreiben. Und grub etwa Partybilder ihrer jüngeren Schwester Pippa aus, die sie beim sogenannten «binge drinking» (etwa: Kampftrinken) zeigen. Und Mutter Carole soll gemäss Zeitungsberichten in Anwesenheit von Royals Nikotin-Kaugummis gekaut haben.
Auch Kates Bruder James gab ein dankbareres Motiv für die Skandalberichterstattung ab. Von ihm tauchten Fotos auf, in denen er Frauenkleider trägt, trinkt, Männer küsst oder den gestreckten Mittelfinger zeigt. Nach einer Familienfeier wird James ausserdem beim öffentlichen Urinieren erwischt.
Der böse Onkel
Als besonders ergiebig erwies sich jedoch Kates Onkel Gary Goldsmith. Der Millionär lebt auf Ibiza mit einer ehemaligen Stripperin zusammen. Undercover-Journalisten machten Goldsmith ausfindig und verwickelten ihn in ein Gespräch. Er habe ihnen Drogen und Prostituierte angeboten, berichteten sie später. Ausserdem soll er erzählt haben, dass er Prinz William bei der ersten Begegnung mit «Oy, Fucker» begrüsst habe.
Doch auch das hat nicht gereicht, um die Middletons, die höchstens wegen ihrer Rotblütigkeit in der Kritik stehen, in Verruf zu bringen. «Gewisse Leute werden den Middletons nie vergeben, dass sie vom Mittelstand sind», wird einer ihrer Nachbarn zitiert. In den Nachbarschaft hingegen sind sie seit 30 Jahren wohlgelitten – so lange wohnen sie schon an derselben Adresse.
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