Die Schweiz baut ihren Vorsprung als Ideenweltmeister aus
Laut einer Studie ist die Schweiz das innovativste Land in Europa – sie liegt deutlich vor dem zweitplatzierten Schweden.

In der heute publizierten Innovationsrangliste liegt die Eidgenossenschaft deutlich vor dem zweitplatzierten Schweden. Generell schneiden die nordeuropäischen Staaten innerhalb der EU am besten ab. Auch Deutschland gehört mit Platz drei zur Spitzengruppe.
Am wenigsten erfolgreich, wenn es um Erfindungen und ihre Markteinführung geht, ist Bulgarien. Generell schneiden die osteuropäischen Staaten schlecht ab. Allerdings konnten die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen laut Kommission im vergangenen Jahr am stärksten aufholen.
Die meisten südeuropäischen Länder finden sich dazwischen und werden als «mässige Innnovatoren» beschrieben; Zypern schaffte es immerhin in die bessere Gruppe der «Innovationsfolger».
Mittelstand als entscheidender Motor
Entscheidende Motoren für den Erfindergeist sind der Mittelstand und exzellente Rahmenbedingungen für die Forschung, wie die Kommission erklärte. Abgelesen wird der Fortschritt an 24 Indikatoren. Darunter sind die Zahl der wissenschaftlichen Aufsätze im internationalen Umfeld, Ausgaben der öffentlichen Hand und der Wirtschaft für Forschung und Entwicklung, Patentanmeldungen und Jobs in wissensintensiven Firmen.
Trotz der Wirtschaftskrise verbessere sich die Innnovationsleistung der EU von Jahr zu Jahr, bilanzierte die EU-Kommission. Die Leistung gehe aber vor allem auf die Innovationsführer wie Deutschland zurück – weiter hinten gibt es demnach kaum Bewegung. Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn warnte daher vor einem drohenden «Innovationsgraben». Das Thema müsse auf der Agenda aller EU-Staaten oben stehen.
Zumal die EU im Vergleich mit Staaten ausserhalb Europas nicht gut dasteht. Den EU-Durchschnitt bei der Innovationsfähigkeit zugrunde gelegt, liegt die EU hinter Südkorea, den USA und Japan.
Während die Union gegenüber den Amerikanern und Japanern aufholen konnte, habe sich der Abstand zu Südkorea vergrössert, teilte die Kommission mit. China holte demnach gegenüber der EU auf, liegt aber wie die anderen sogenannten Brics-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und Südafrika – weiter hinter der EU.
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