Die Schonzeit für Banker ist vorbei
Das neue Gesetz zur Finanzmarktreform in den USA und der Vergleich zwischen der Börsenaufsicht und Goldman Sachs sind Anzeichen, dass die Banken nun härter angefasst werden.

Das neue Gesetz ist mehr als 2000 Seiten dick. Trotzdem ist es alles andere als umfassend. Banken könnten weiterhin mit komplexen Derivaten handeln, der Eigenhandel sei ungenügend eingedämmt und die «Too Big to Fail»-Problematik damit noch längst nicht im Griff, nörgeln Kritiker. Das stimmt, doch auch in den USA gilt: Politik ist die Kunst des Machbaren. Und bei den gegenwärtigen Machtverhältnissen im Kongress lag nicht mehr drin. Zudem legt das neue Gesetz nur die Rahmenbedingungen fest. Erst bei der konkreten Umsetzung wird sich zeigen, was es wirklich wert ist.