Trams hier, Busse dortDie Schifflände wird (ein bisschen) aufgeräumt
Der Verkehrsfluss zwischen Marktplatz und Schifflände soll neu kanalisiert werden. Die Eisengasse wird gänzlich vom Busverkehr befreit.

Die Verkehrssituation und insbesondere die Tram- und Bushaltestellen im Bereich des Basler Marktplatzes und der Schifflände sollen neu organisiert werden. Der Grosse Rat hat am Mittwoch dafür einen Projektierungskredit von 350’000 Franken bewilligt.
Einig war man sich im wieder im Congress Center der Messe Schweiz tagenden Rat, dass die unübersichtliche Verkehrssituation vor allem im Zusammenhang mit den verzettelten Bus- und Tramstationen im Bereich Marktplatz und Schifflände unbefriedigend ist. Mit wenigen Ausnahmen stellten sich die Grossrätinnen und Grossräte denn auch hinter das auch von der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (Uvek) gestützte Ansinnen der Regierung, die vertrackte Situation mittelfristig zu verbessern.
Von der Regierung bereits angedacht wurde eine Konzentration der Bushaltestellen bei der eigentlichen Schifflände, während alle Trams wie einst in der Marktgasse haltmachen sollen. Die Eisengasse soll so vom Busverkehr befreit werden. Dazu kommt der behindertengerechte Umbau der Tramstationen am Marktplatz und bei der Haltestelle Schifflände.
Mit Ausnahme des für 2024 terminierten Umbaus der Tramhaltestelle Marktplatz handelt es sich um mittel- bis längerfristige Umgestaltungsvorhaben, die erst ab 2027 in Angriff genommen werden. Sie werden auch an die geplante Tramnetzentwicklung angepasst werden müssen, wie Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) sagte.
Keller zeigte sich auch offen für die Forderung der Uvek und einiger Sprecherinnen und Sprecher aus dem Rat, dass bei der Neugestaltung der Verkehrssituation auch der Bedarf an zusätzlichen Veloabstellplätzen berücksichtigt werden soll.
Der Grosse Rat bewilligte den Projektierungskredit schliesslich mit 82 zu 3 Stimmen bei 2 Enthaltungen deutlich.
SDA/amu
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