Analyse zur Sprache im KriegDie rhetorischen Tricks des Wolodimir Selenski
In diesen Tagen hält der ukrainische Präsident seine 150. Rede seit Kriegsbeginn. Wie macht er das?

Grosses Kino in Washington: Selenski grüsst den US-Kongress am 16. März 2022.
Foto: J. Scott Applewhite (AFP)
Ein graues Pult, grüne Militärkleidung und ein Präsident, der seinen Zuhörern ein entschlossenes «Slawa Ukrajini» – «Ruhm der Ukraine!» – entgegenruft: Seit Beginn des Krieges am 24. Februar ist Wolodimir Selenski fast jeden Tag so vor sein Volk getreten – und vor die Augen der Welt. In dieser Woche wird er, wenn nichts dazwischenkommt, seine 150. Rede seit Beginn dieses Krieges halten.