Geothermie in RiehenDie Resultate der Heisswasser-Suche sind da
Vor gut einem Jahr begannen der Wärmeverbund Riehen und die IWB mithilfe von Geofonen, den Basler Untergrund zu untersuchen.

Erinnern sie sich noch an die kleinen, orange-weissen Kästchen, die vor gut einem Jahr in Riehen und Teilen Basels auftauchten? Sie waren kaum zu übersehen, denn 9300 davon verteilten der Wärmeverbund Riehen und die Industriellen Werke Basel (IWB). Nun wurden die Resultate dieser sogenannten Geofone vorgestellt. Und sie sind vielversprechend.
Wie die bz berichtet, haben die Geräte Daten in der Grösse von 20 Terabyte gesammelt, die Informationen über den Untergrund enthalten. Diese werden dem Wärmeverbund und der IWB dabei behilflich sein, einen Standort für eine zweite Geothermieanlage – neben derjenigen im Gebiet der Fondation Beyeler – zu finden. Denn sie geben Auskunft über die Wahrscheinlichkeiten von Heisswasservorkommen in den untersuchten Regionen.
3-D-Modell bis im Sommer
Funktionieren tut das so: Die Geofone empfangen Schallwellen, die von den sogenannten Vibro-Trucks gesendet und vom Untergrund zurückgeworfen werden. Damit ist es den Experten dann möglich, ein 3-D-Modell der gescannten Gebiete zu erstellen. Dieses soll bis zum kommenden Sommer fertig werden.
Der Standort der neuen Geothermieanlage ist zurzeit noch völlig offen. Gemäss Felix Bussmann, dem Standortleiter Basel der Geotest AG, die für die Messungen und die Daten verantwortlich ist, könnte eine solche auch südlich des Rheins entstehen. Es ist auch möglich, dass der Wärmeverbund Riehen und die IWB eine dritte Anlage planen, um den Anteil an CO₂-freier Energie noch weiter zu erhöhen. Die neue Anlage soll bis 2027 in Betrieb genommen werden.
«Los emol» – der Podcast der «Basler Zeitung»
«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger. Abonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.
Fehler gefunden?Jetzt melden.