Die Rassers gewähren GastrechtFörnbacher findet im Fauteuil Unterschlupf
Seit dem Auszug am Badischen Bahnhof sucht die Förnbacher Theater Company eine neue Spielstätte. Bis jetzt ohne Erfolg. Aber immerhin hat sich jetzt eine Zwischenlösung ergeben.

Helmut Förnbacher und seine Theater Company können wieder spielen. Ab April erhalten sie Gastrecht im Theater Fauteuil am Spalenberg. Dort wird es vorerst einmal darum gehen, wieder in die Gänge zu kommen, nach der langen, erzwungenen Pause, die nach dem Ende des Theaters im Badischen Bahnhof begonnen hat.
Helmut Förnbacher nennt den Start am Spalenberg im Gespräch mit der BaZ ein «Warm-up», also ein Aufwärmen, wie es die Sportler brauchen. Seine Company zeigt fünf bereits etablierte Stücke in einer Wiederaufnahme ein- oder zweimal an der neuen, temporären Spielstätte. Konkret handelt es sich um «Männer und andere Irrtümer», «Love Letters», «Der Richter und sein Henker», «Offene Zweierbeziehung – das Up-Date…!», und im Herbst wird dann auch das nostalgische Musical «My Way» wieder zu sehen sein – und eine neue Produktion.
Die Idee, am Spalenberg zu spielen, war laut Förnbacher mit den Rassers schon einmal diskutiert worden. Und da sich seine anderen Pläne vor etwa zehn Tagen zerschlagen haben, griff er jetzt auf diese Lösung zurück.
Caroline Rasser sagt dazu: «Als ich hörte, dass Helmut Förnbacher und Kristina Nel noch keine neue Spielstätte gefunden haben, haben wir ihnen die Zusammenarbeit angeboten. Unter dem Motto ‹Förnbacher Theater goes Spalebärg›. Jetzt freue ich mich, dass sie schon bald mit verschiedenen Produktionen bei uns zu Gast sein werden.»
Vis-à-vis der BaZ
Helmut Förnbacher wäre um ein Haar gleich vis-à-vis der BaZ mit seinem Theater eingezogen. In den ehemaligen Bürogebäuden der UBS am Aeschenplatz beim Hammering Man. Dort stehen – im Sinne einer Zwischennutzung – Büroräumlichkeiten und anderes für Mieterinnen und Mieter zur Verfügung. Das entsprechende Projekt nennt sich Oh!ffice und offeriert Räumlichkeiten für maximal vier Jahre.
«Wir wären dort sehr gern hingezogen», sagt Helmut Förnbacher. Gescheitert sei es vor allem an der Höhe der Räume. Kompliziert geworden wäre es auch wegen der Sicherheitsvorschriften. Alles andere, so Förnbacher, wäre toll gewesen, «und die Lage auch».
Er erzählt noch von einem anderen Ort, den er sich angesehen hat. Das ehemalige Kino mit dem Namen Studio Central an der Gerbergasse 16 steht schon länger leer. «Aber der Raum eignet sich aus architektonischen Gründen leider überhaupt nicht», so Förnbacher. «Die Bühne müsste dort sein, wo die Leinwand ist, aber dort sind eben auch die beiden Zuschauereingänge.»
Helmut Förnbacher hat also – obwohl er Anfang 2022 einen Herzinfarkt erlitt – die Hoffnung nicht aufgegeben, für seine Company eine neue Spielstätte zu finden. Für Ideen und Vorschläge ist er offen und dankbar.
Fehler gefunden?Jetzt melden.