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«Die Ränkespiele werden nicht mehr in die Öffentlichkeit getragen»
«Die Ränkespiele werden nicht mehr in die Öffentlichkeit getragen»
Kein offener Streit, keine Intrigen, keine gezielten Indiskretionen: Sind unsere Bundesräte plötzlich konkordant und brav? Im Gegenteil, findet Politgeograf Michael Hermann: Sie sind ausgebuffte Profis.
Thomas Ley
Lauter ehrgeizige Köpfe, aber mit Sinn für Konkordanz (v.l.): Corina Casanova (Bundeskanzlerin), Doris Leuthard (Verkehr), Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf (Finanzen), Alain Berset (Inneres), Ueli Maurer (Militär), Simonetta Sommaruga (Justiz), Johann Schneider Ammann (Wirtschaftsminister) und Didier Burkhalter (Äusseres) an ihrem «Schulreisli» 2012 in Stampa GR. (5. Juli 2012)
Arno Balzarini, Keystone
Da wurde nur am «Schulreisli» noch gelacht: Die Bundesräte Christoph Blocher, Joseph Deiss, Pascal Couchepin und Bundesraetin Micheline Calmy-Rey (v.l.) plaudern 2005 an ihrem jährlichen Ausflug. Amtsinhaber wie der brave Deiss gingen damals unter neben den zerstrittenen Egos dieser drei Kollegen. (30. Juni 2005)
Monika Flückiger, Keystone
Sie hatten es schwer: Samuel Schmid und Ruth Metzler wurden von jeweils einer Ratshälfte vor allem deshalb gewählt, um Kandidaten zu verhindern, die der jeweils anderen Ratshälfte gefielen. Im Bild: Metzlers Abwahl am 10. Dezember 2003.
Yoshiko Kusano, Keystone
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Die Sommerpause ist vorbei, der Bundesrat ist wieder an der Arbeit. Die Bundesrätinnen Eveline Widmer-Schlumpf und Doris Leuthard zanken sich zwar um die ökologische Steuerreform, aber die Zankereien sind erstaunlich zahm.
Das ist auch mein Eindruck. Die Differenzen zwischen Widmer-Schlumpf und Leuthard sind ja kein Vergleich zu früher, wo die Magistraten sich mit Indiskretionen und Gehässigkeiten hinter den Kulissen gezielt gegenseitig lahmlegten. Das heutige Gremium funktioniert trotz politischer Differenzen erstaunlich gut.
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