Die Quote der «Egoshow»
Medienleute und Zuschauer äussern sich auf Twitter zu Roger Schawinksis neuer Talkshow. Fazit: Er muss über die Bücher. Derweil gab SRF die Zuschauerzahlen bekannt.

SF-Talker Roger Schawinksi bekommt für seine erste Sendung von der Netzgemeinde via Twitter keine guten Noten. Sein Talk wirkte für eine Mehrheit nervös und ungeduldig. Christoph Lanters beispielsweise twittert: «Zu kurze Sendung, oder Schawinski lässt nicht antworten/ausreden – nervt etwas. Viele Fragen, keine Antworten.» Auch für Jan Flueckiger kommt der Talk schwach weg: «Schawinski lässt seinen Gesprächspartner nie ausreden, unterbricht ständig, springt von einem Thema zum anderen, pure Egoshow.»
Schnell und solid, aber nicht brisant
Etwas weniger hart geht Schawinskis langjähriger Arbeitskollege Sandro Brotz mit dem Talker ins Gericht: «Der Matchbericht: schnell und solid, aber noch nicht die brisanteste Talkshow der Schweiz. Nächster Gast muss aktueller sein.» Und Patrik Müller, Chefredaktor vom «Sonntag», analysiert: «Das Grundproblem: Schawi mag Hummler. Darum zu wenig aggressiv.»
Die medienkritischen Stimmen des Onlinedienstes «Medienwoche» haben für den besten Talker der Schweiz einen Ratschlag parat: «Fachgespräche sind nicht die Stärke von Schawi. Es muss menscheln, damit Dynamik in den Dialog kommt. Mit Hummler wird das nichts.»
Hummler wirkte gelassen und überlegen
Der gesprächige Privatbankier hat offenbar seinen Job gut gemacht. In den Kurzkommentaren kommt er durchwegs positiv weg. «Schawinski merkt, dass Hummler kaum zu fassen ist, wirkt ungeduldig. Hummler kontert mit Gelassenheit», meint ein User. «Zu kurz, zu umfangreiches Thema, zu nervöser Schawi, Hummler überlegen. Fazit: Konzept überarbeiten», fasst ein Twitter-Schreiber den Talk aus seiner Sicht zusammen. Und Medienwissenschaftler Vinzenz Wyss twittert nach der Sendung: «Da muss Schawi noch mal über die Bücher vor dem nächsten Talk. Irgendwie schade.»
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