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«Die neue Rechte inszeniert sich als Opfer»

«Ich fühle mich wie damals vor der Wende»: Theologe Frank Richter in Dresden. Foto: Sven Doering (Agentur Focus)

«Hört endlich zu!» heisst Ihre aktuelle Streitschrift. Haben wir verlernt, einander zuzuhören?

Wer soll denn wem zuhören?

Sie kritisieren auch Angela Merkel.

Wie geht es den Ostdeutschen denn dreissig Jahre nach dem Mauerfall?

So ist die AfD und nicht mehr die CDU heute die stärkste Kraft in Sachsen.

Wurden die Ostdeutschen im Stich gelassen?

Aber?

Hier sprang die AfD in die Lücke.

Wie meinen Sie das?

Dann kam die Wende und mit ihr der Individualismus.

Das sind nicht völkische, sondern universelle, auch christliche Werte.

Was bedeutet das für die Wahlen, die 2019 in drei neuen Bundesländern anstehen?

Entspricht das nicht Ihrem Plädoyer fürs Zuhören und Einbinden statt einer Dialogverweigerung?

Was befürchten Sie bei einer schwarz-blauen Koalition?

Wie gefährlich ist die AfD für Deutschland?

«Im Osten Deutschlandsentstand ein Sinnvakuum,das die neue Rechterasch mit drei Versprechenzu füllen wusste.»

Theologe Frank Richter

Wie soll man der neuen Rechten begegnen?

Also doch nicht zuhören und darauf eingehen?

Sie waren einst selbst ein Wutbürger.

Und mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft?