«Die Nachfrage nach Callboys wird zunehmen»
Juan Primero ist einer der wenigen Männer in der Schweiz, die Frauen Sex gegen Geld anbieten.

Bei Frauen spricht man verächtlich von «Nutten», «Dirnen» oder «Huren», bei Männern dagegen anerkennend von «Callboys» oder «Gigolos». Ganz klar: Männliche Prostitution hat einen viel besseren Ruf als weibliche. Allerdings handelt es sich beim Callboy-Gewerbe um ein Randphänomen. Der Bedarf nach käuflichem Sex ist offenbar auch im 21. Jahrhundert noch immer vor allem Männersache: Während sich Tausende Frauen in Salons oder auf der Strasse anbieten, sind es bei den Männern nur einige Dutzend, die ihr Geld in der Prostitution verdienen. Juan Primero ist einer von ihnen. Er lebt in Zürich, ist Mitbetreiber der Plattform «Swiss Callboys» und legt Wert darauf, ein seriöses Angebot zu machen.