Die Musikbüchse der Pandora
Innerhalb eines Jahres hat der amerikanische Internet-Musikdienst die Zahl seiner Kunden auf 60 Millionen verdoppelt.

Allein seit April dieses Jahres sind nach Firmenangaben zehn Millionen neue Nutzer registriert worden. Die Mehrzahl der Pandora-Teilnehmer hört Musik demnach aus dem kostenlosen Online-Angebot, das durch Werbeeinnahmen finanziert wird. Ein nicht genau bezifferter Kundenanteil hat allerdings gegen eine Jahresgebühr von 36 Dollar den anzeigenfreien Premium-Dienst von Pandora abonniert.
Auf vielen Geräten verfügbar
Insgesamt erzielte das Unternehmen im Vorjahr Einnahmen von rund 50 Millionen Dollar (38,9 Millionen Euro). Über 30 Millionen Dollar musste Pandora im gleichen Zeitraum an die Vertretung der US-Musikverlage für die Aufführungsrechte bezahlen.
Der Web-Radiodienst ist legal derzeit nur für in den USA ansässige Hörer erreichbar. Das Streaming-Musikprogramm läuft auf PCs ebenso wie auf Smartphones, Tablet-Computern und internetfähigen Audiogeräten.
500'000 Musikstücke
Pandoras Datenbank umfasst gut eine halbe Million Musikstücke von über 90.000 Interpreten. Die Titel sind nicht nur in Kategorien geordnet, sondern auch nach 400 musikalischen Schlüsselattributen analysiert, wie etwa Rhythmus, Tonart und typischen Instrumenten.
Web-Hörer geben nach einigen Hörproben ein, welche Stücke ihnen gefallen. Daraufhin empfiehlt Pandora weitere Songs mit ähnlichen Charakteristika zur Auswahl; jeder Teilnehmer kann sich damit seinen eigenen Musikkanal zusammenstellen. Durch Anwendungen in Social-Media-Diensten wie Facebook werden diese individuellen Radioprogramme häufig an Freunde und Bekannte weitergegeben und finden so rasende Verbreitung.
dapd/rek
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