Die Machenschaften der «Bad Bank»
Die HSBC Schweiz hofierte Kunden, die mit Waffenhandel, Blutdiamanten und Drogen Millionen verdienten.

Am 9. September 2005 schreibt ein Berater der Privatbank HSBC Schweiz in Genf eine Warnung in die Fiche eines Kunden. Es geht um Emmanuel Shallop, einen libanesisch-belgischen Diamantenhändler aus Antwerpen. «Kunde ist derzeit sehr vorsichtig», schreibt der Bankier. «Er spürt den Druck der belgischen Steuerfahndung. Sie untersuchen seine Aktivitäten im Bereich Diamantenhandel . . . Steuerbetrug.»