Geheime Luxusessen in ParisDie Leidenschaft für Napoleon wurde ihm zum Verhängnis
Entgegen den Covid-Regeln sollen in Paris Dinners für Gutbetuchte stattfinden. Der mutmassliche Organisator einer solchen Soiree wurde nun entlarvt. Er hat den Mund wohl etwas zu voll genommen.

«On veut des noms!», man wolle Namen, wurde letzte Woche landauf, landab in Frankreich getwittert. Zuvor hatte der Fernsehsender M6 berichtet, dass in Paris Edelrestaurants unter Umgehung der Corona-Richtlinien betrieben würden. Leute mit dem nötigen Kleingeld und Vitamin B könnten sich Zugang zu den teuren, aber illegalen Soireen verschaffen.
Auch war es einer M6-Reporterin gelungen, sich mit versteckter Kamera in eine gediegene Wohnung einzuschleusen, in der offenbar gerade ein solcher Abend zu Menüpreisen zwischen 160 und 490 Euro lief. Beim Eingang wurde die Besucherin belehrt: Masken würden hier keine getragen. Denn: «Sobald Sie durch die Tür gehen, gibt es kein Covid mehr.» Später verteidigte sich der mutmassliche Veranstalter mit den Worten: «Ich habe diese Woche in zwei oder drei Restaurants gegessen, die, sagen wir mal, klandestin betrieben werden.» Mit am Tisch seien auch Minister gesessen. «Wir befinden uns in einer Demokratie. Wir machen, was wir wollen.»