Die Hilfswerke haben eine Alternative zu Ecopop
«Unnütze Forderungen»: Die Schweizer Hilfswerke lehnen die Ecopop-Initiative ab. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, machen sie einen anderen Vorschlag.

Die sechs Hilfswerke der Alliance Sud und die Stiftung Sexuelle Gesundheit Schweiz lehnen die Ecopop-Initiative ab. Die Vorlage nütze weder der Umwelt noch der Familienplanung in Entwicklungsländern. Anstelle der Initiative plädieren sie unter anderem für eine ökologische Steuerreform.
Die Initiative, über die am 30. November abgestimmt wird, verlange Massnahmen, die nicht zum Ziel führten, erklärten Alliance Sud und Sexuelle Gesundheit Schweiz am Donnerstag. Ecopop trage nicht dazu bei, in der Schweiz und weltweit das Bevölkerungswachstum zu verringern und Lebensgrundlagen und Lebensqualität zu sichern.
Armutsbekämpfung im Fokus
Die Schweiz solle wie bis anhin ihre Entwicklungszusammenarbeit auf die Armutsbekämpfung ausrichten und nicht wie von Ecopop gefordert mindestens zehn Prozent des Budgets für Familienplanung verwenden, fordern die Organisationen. Armut sei nicht nur das zentrale Hindernis für die Entwicklung armer Länder, sondern auch die Hauptursache für ungewollte Schwangerschaften.
Auch die Beschränkung der jährlichen Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz lehnen sie ab. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, befürworten Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas und Heks stattdessen eine ökologische Steuerreform, mit der Umweltschutz belohnt wird.
SDA/rar
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