Die Hauptstadt wurde zum Hexenkessel
Das lodernde Inferno des Chienbäse lockte am Sonntag zehntausende Besucher nach Liestal.
Muss ich schon eine Stunde vorher neben das Törli stehen, um möglichst viel zu sehen? Oder zwei Stunden oder gar drei Stunden vorher? Wird mein alter Ledermantel die Hitze aushalten? Werden meine Haare versengt, muss ich mich mit einer Sonnenbrille vor dem grellen Licht schützen? Und wird auch dieses Jahr trotz dichtem Gedränge niemand verletzt? Der Chienbäse ist voller Unsicherheiten und Gefahren – und genau das macht seinen prickelnden Reiz aus. Denn eigentlich ist es Wahnsinn, was jeweils am Vorabend des Basler Morgestraichs in der Hauptstadt des Baselbiets abgeht.