Euro-Airport will Umwelt schützen«Die Gebühren pro Flugzeug werden sich verdoppeln»
Luc Gaillet und Raymond Cron, Präsident und Vizepräsident des Flughafens Basel-Mülhausen, zur wirtschaftlichen Situation, zu Fluglärm, Umweltabgabe und Arbeitsrecht.

Der Betrieb des Euro-Airports dürfte sich nicht einfach gestalten, bekämpfen doch Frankreich und die Schweiz die Corona-Pandemie unterschiedlich. Bewältigen Sie den Kampf der zwei Staaten gegen das Virus?
Raymond Cron, Vizepräsident des Verwaltungsrats: Die Binationalität stellt vor allem in der Krise eine Herausforderung dar. Beim Gesundheitsschutz unterscheiden sich die Vorschriften der beiden Länder. Auf dem Euro-Airport gilt grundsätzlich französisches Recht. Es benötigt immer wieder Abstimmungsbedarf, so auch zu Beginn dieser Woche. Seit Montag muss für die Einreise nach Frankreich ein negativer Covid-19-Test vorliegen oder ein Test auf dem Flughafen gemacht werden. Wir mussten in der Folge abklären, was dieser Entscheid für die Einreise in die Schweiz bedeutet.
Luc Gaillet, Präsident des Verwaltungsrats: Das Hauptproblem besteht darin, dass es keine Koordination in Europa gibt. Der Flugverkehr von einem zum anderen europäischen Land wird dadurch kompliziert. Das macht unsere Situation in Basel-Mülhausen nicht einfacher, da andere grosse Probleme einer Lösung harren.