«Die Farc-Guerilla hat eingesehen, dass sie nicht gewinnen kann»
Der Schweizer Ex-Unterhändler Jean-Pierre Gontard räumt den bevorstehenden Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der marxistischen Guerilla durchaus Erfolgschancen ein.

Guerillakrieg gegen den kolumbianischen Staat: Farc-Kämpfer in Kolumbien.
Luis Robayo, AFP
Die Schweiz hat jahrelang zwischen der kolumbianischen Regierung und der marxistischen Guerilla Farc (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) vermittelt. Nun begleiten vier andere Länder die nächste Woche in Oslo beginnenden Verhandlungen. Warum ist die Schweiz nicht dabei?
Weil offensichtlich weder die eine noch die andere Konfliktpartei um eine Beteiligung der Schweiz gebeten hat. Das heisst aber nicht, dass unser Land irgendwann während der Verhandlungen nicht doch noch eine Rolle spielen könnte. Bloss ist es im Moment müssig, darüber zu spekulieren.