«Die Emanzipation ist für Männer eine Heidenarbeit»
Die «Männerzeitung» feiert diese Woche ihr 10-jähriges Bestehen. Chefredaktor Ivo Knill über Machos und die männliche Hemmung, sich gegen die Wünsche der Frau zu stellen.

Ist Ihre «Männerzeitung» das Pendant zu Alice Schwarzers «Emma»?
Nein. Wir sind kein politisches Kampfblatt und würden uns keinen Gefallen tun, wenn wir uns auf den Standpunkt stellten, der Mann sei benachteiligt. Natürlich haben wir Anliegen: Dass die Situation der Männer bei Scheidungen verbessert wird, dass es einen Elternurlaub gibt und dass mehr Männer in der Schule präsent sind. Aber die Männerbewegung in der Schweiz, die es seit den Siebziger- und Achtzigerjahren gibt, hat sich immer als Parallele zur Frauenbewegung verstanden und diese Anliegen mitgetragen. Obschon es schon grundsätzliche Unterschiede gibt.