Die Bundesanwaltschaft hält an der Mafia-Anklage fest
Zweimal ist die Anklage gegen mutmassliche Mafiosi vor dem Bundesstrafgericht abgeblitzt. Der Bundesanwalt will aber nicht aufgeben.

Das Verfahren läuft seit zwölf Jahren, und ein Ende ist nicht absehbar: Am Mittwoch hat die Bundesanwaltschaft (BA) mitgeteilt, sie halte an den Vorwürfen gegen vier Männer italienischer Herkunft fest, denen sie Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation vorwirft. Die vier sollen Mitglieder der kalabresischen Mafia 'Ndrangheta gewesen sein oder diese unterstützt haben – vor allem im Rauschgift- und Waffenschmuggel zwischen der Schweiz und Italien. Ursprünglich hatte die BA dreizehn Personen wegen organisierter Kriminalität anklagen wollen. Neun von ihnen wirft sie nun nur noch schweren Betäubungsmittelhandel und illegalen Waffenhandel vor.