Die Börse kennt nur eine Richtung
Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnet einen weiteren schwarzen Tag. Den übrigen Börsen in Europa und weltweit ergeht es nicht besser.
Der Schweizer Aktienmarkt hat auch heute mit einem deutlichen Minus geschlossen. Grund für den anhaltenden Kursrückgang sind die Sorgen über eine erneute Schwäche der globalen Konjunktur, hiess es im Handel.
Insbesondere die Konjunkturentwicklung in der Eurozone beunruhige die Investoren, ausserdem sorge die US-Geldpolitik für weitere Unsicherheit. Auch die am Morgen veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion in Frankreich und Italien brachten keine positiven Impulse, obwohl die Erwartungen für Frankreich übertroffen wurden.
Die Verunsicherung bei den Marktteilnehmern spiegelt sich auch im Volatilitätsindex VSMI wieder. Das Barometer für die Schwankungsanfälligkeit zog über 10 Prozent an und erreichte im Tagesverlauf mit 17,50 Punkten das höchste Niveau seit Februar.
Der Swiss Market Index (SMI) ging mit einem Minus von 1,28 Prozent auf 8374,59 Punkten aus dem Handel. Für die Woche resultiert für den Leitindex mit -3,6 Prozent zum dritten Mal in Folge ein Rückgang. Der breite Swiss Performance Index (SPI) gab 1,34 Prozent auf 8236,83 Zähler nach.
Auf dem gegenwärtigen Niveau liegt der wichtigste Schweizer Index SMI weiterhin relativ klar über dem Februar-Jahrestief bei 8053 Punkten, während der deutsche DAX, der britische FTSE oder der französische CAC auf Jahrestiefststände gefallen sind.
Pharma-Schwergewichte belasten
Am stärksten belasteten den SMI erneut die Abgaben bei den Pharma-Schwergewichten Novartis (-1,3 Prozent) und Roche (-0,9 Prozent). Die grössten Verlierer bei den Blue Chips waren aber Transocean (-3,0 Prozent), deren Titel bereits seit Wochen auf dem Kriechgang sind. Überkapazitäten im Ölbohrsektor sowie zuletzt gesunkener Ölpreise belasten den Förderdienstleister.
Auch die Zykliker Holcim (-3,7 Prozent) und ABB (-2,5 Prozent) gehörten zu den Tagesverlierern. Zu den Titeln mit geringen Abgaben zählten dagegen Nestlé (-0,4 Prozent). Goldman Sachs hob das Kursziel für den Nahrungsmittelkonzern im Rahmen einer Branchenstudie leicht an.
Am breiten Markt standen Ems-Chemie (-5,4 Prozent) im Fokus. Der Spezialchemie-Konzern traf zwar mit den Umsatzzahlen für die ersten neun Monate die Erwartungen der Analysten, die nachlassende Wachstumsdynamik enttäuschte jedoch.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch