Die «Bild» verrät den «Tatort»-Mörder
Wer hat den Erzieher Watzlawick umgebracht? Diese Frage wurde im letzten «Tatort» nicht aufgelöst. Die Zuschauer sollen es in einem Online-Spiel selber herausfinden. Die «Bild» mag nicht mitspielen.
«Murat ist der Killer aus dem Chaos-‹Tatort›», titelt die deutsche Boulevardzeitung heute auf ihrer Website. Dass es einer der fünf Jugendlichen sein musste, die auch Ermittlerin Lena Odenthal entführt und bedroht haben, war klar. Doch welcher? Offenbar ging es so vor sich: Nach einem Handgemenge mit dem Jugendlichen namens Baby überlebt das Opfer einen Sturz vom Felsen, doch Murat gibt ihm den Rest und erstickt ihn mit einem Tuch.
Technische Probleme
Die Antwort sollten die acht Millionen Zuschauer eigentlich selber herausfinden. Doch viele wollten oder konnten das gar nicht: Ein grosser Teil der «Tatort»-Gemeinde hatte keine Lust oder keine Möglichkeit, den Mörder selber im Internet zu suchen. Der aktivitätsfreudigere Teil wurde hingegen durch technische Probleme verärgert. Die Server der ARD hielten dem verhältnismässig geringen Ansturm nicht stand. 20'000 Fans registrierten sich, als dann alles normal lief. Sie haben nun bis zum Sonntag Zeit, den Täter zu ermitteln.
Allen Problemen und Diskussionen zum Trotz verbucht die verantwortliche SWR den Versuch als Erfolg und will laut Direktor Bernhard Nellessen weiter experimentieren. Dagegen stellt sich die «Bild» und verrät, «was Millionen wissen wollten» – wobei die Zeitung nicht enthüllt, wie sie des Rätsels Lösung gefunden hat.
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