Die Bevorzugung des FCB wirft Fragen auf
Der FC Basel muss keine Bewilligung bei der Allmendverwaltung für die Reservation des Barfis einholen, andere Veranstalter hingegen schon. Politiker aus der Kulturszene fordern die Anpassung der Bewilligungspraxis.

Die Macher der zweiten «Nacht des Glaubens» hätten am 2. Juni 2017 neben anderen Schauplätzen auch auf dem Barfüsserplatz Veranstaltungen durchführen wollen. Um den Platz zu reservieren, haben die Verantwortlichen der Römisch-Katholischen, der Evangelisch-reformierten sowie von Freikirchen bei der Allmendverwaltung bereits vor über einem Jahr eine Bewilligung beantragt. Doch nun kann die Veranstaltung an jenem Freitagabend auf dem Barfüsserplatz nicht durchgeführt werden. Der FC Basel wird zu diesem Zeitpunkt wohl auf dem Balkon des Stadtcasinos vor Tausenden feiernden Fans seinen 20. Meistertitel feiern. Die Behörden haben die Verantwortlichen der «Nacht des Glaubens» kürzlich über die Terminkollision informiert und sanft Druck ausgeübt, die nur erst provisorisch erteilte Bewilligung für ihren Event auf dem Barfüsserplatz zurückzuziehen. Der Kulturchef des Kantons Basel-Stadt, Philippe Bischof: «Ich habe den Organisatoren empfohlen, ein Ausweichdatum zu suchen, ich fand, gleichzeitig mit dem FCB auf dem Barfi macht die ‹Nacht des Glaubens› keinen Sinn.»