«Die Behörden sollen ermöglichen, nicht nur verbieten»
Nach der Carfahrt der Regierung durch die Innenstadt fordert Maurus Ebneter vom Wirteverband eine lockerere Bewilligungspraxis. Personentransport soll nicht nur ein Privileg der Taxis sein.

Es war der erste Empfang anlässlich eines Champions-League-Spiels, den die Basler Regierung am letzten Mittwochabend seit der Einführung der autofreien Innenstadt gab. Dabei unterlief den Behörden offenbar eine Panne. Obwohl Reisecars seit Jüngstem vor den Stadttoren aussen vor bleiben müssen, erteilte die Motorfahrzeugkontrolle, die FDP-Regierungsrat Baschi Dürr untersteht, einem Car grünes Licht für die Zufahrt vor das Rathaus. Laut der Staatskanzlei empfingen die Basler Regierungsräte Dürr, Hans-Peter Wessels (SP) und Lukas Engelberger (CVP) unter anderem Solothurner Regierungsräte, den Ständeratspräsidenten, BVB-Verwaltungsräte, die Direktorin von Santésuisse und Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Die meisten Gäste fanden sich im Rathaus ein und um 19.45 Uhr fuhr der Car, eskortiert von der Polizei, die Gesellschaft durch das Fahrverbot über die Mittlere Brücke zum Stadion. Kostenpunkt für den Netzwerk-Event inklusive Apéro, Tickets und Car: rund 8000 Franken.