«Die AWD-Übernahme ergibt noch immer Sinn»
Swiss-Life-Chef Bruno Pfister verteidigt den Kauf des Finanzdienstleisters AWD. Dessen Geschäftsmodell sei nach wie vor Erfolg versprechend.

Lange sträubten Sie sich dagegen, bei der teuer eingekauften Tochter AWD einen Abschreiber vorzunehmen. Jetzt kommt es doch zu einer Wertberichtigung von 576 Millionen Franken. Weshalb?
Basierend auf den geltenden internationalen Rechnungsvorschriften führen wir jedes Jahr einen Test durch bezüglich der Werthaltigkeit von Unternehmenswerten. Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für das Unternehmensprogramm Swiss Life 2015 haben wir sämtliche Pläne im Konzern – auch diejenigen von AWD – überarbeitet. Die ökonomischen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren verschärft. Zudem geben wir die Marke AWD auf und haben nun unsere Ambitionen für Osteuropa und Deutschland den neuen Realitäten angepasst. Das alles hat dazu geführt, dass dieser Wertberichtigungsbedarf entstanden ist.