In Münchenstein und Möhlin gesichtetDieser Eindringling frisst unsere Bienen
Der Bienengesundheitsdienst hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung auf seiner Suche nach der Asiatischen Hornisse. Seit 2017 ist sie in der Schweiz, seit letztem Jahr im Baselbiet.

Im Spätsommer 2022 beobachteten Imker in Münchenstein erstmals Asiatische Hornissen. Ihr Nest befand sich in unmittelbarer Nähe zu einem Bienenstock. Die Asiatische Hornisse ernährt sich bis zu 85 Prozent von Honig- und Wildbienen. Sie gehören vom Sommer bis zum Spätherbst zu ihrer bevorzugten Beute. Im schlechtesten Fall werden ganze Bienenvölker aufgefressen.
In Münchenstein wurde der Bienengesundheitsdienst eingeschaltet. Mithilfe der Radio-Telemetrie wurde das Hornissennest umgehend gefunden und entfernt. Nachdem die asiatische Hornisse 2017 die Westschweiz erreicht hatte, konnte sie auch in den Aargauer Gemeinden Möhlin, Obermumpf sowie im solothurnischen Bärschwil gesichtet werden. Sie werden rund drei Zentimeter lang.
Ausbreitung verhindern
Die Asiatische Hornisse soll sich nicht weiter ausbreiten. Um ihre Ausbreitung zu verhindern, ist es wichtig, möglichst früh zu erkennen, dass sie ihre Nester baut. Die Nester sind birnenförmig, etwa 80 Zentimeter hoch und 60 Zentimeter breit. Im Frühling bauen die Königinnen kleine Vornester. Bevorzugt werden die Nester an Bäumen in über zehn Metern Höhe angelegt, können aber auch an Hecken oder in Gebäuden gefunden werden.
Der Bienengesundheitsdienst fordert auf, verdächtige Hornissen oder Nester zu fotografieren und das Bild an info@apiservice.ch zu schicken. Notiert werden sollten Ort und Datum der Sichtung. Tote Hornissen können in einer Kartonschachtel per A-Post an den Bienengesundheitsdienst geschickt werden. Die Adresse lautet Schwarzenburgstrasse 161, 3003 Bern. Die Gefahr, die von der Asiatische Hornisse für den Menschen ausgeht, ist vergleichbar mit jener von einheimischen Hornissen und Wespen.
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