Die am stärksten wachsende Stadt der Schweiz
In absoluten Zahlen wuchs Zürich als grösste Schweizer Stadt am stärksten. Prozentual ist es aber eine andere Gemeinde. Die «Statistik der Schweizer Städte» zeigt, wo am meisten Wohnungen gebaut wurden.

Adliswil vor den Toren Zürichs ist die am stärksten wachsende Stadt der Schweiz im Jahr 2011. Es wurden dort prozentual am meisten neue Wohnungen erstellt, wie der Schweizerische Städteverband und Statistik Stadt Zürich mitteilen.
Praktisch in allen Städten mit mehr als 20'000 Einwohnern nahm die Bevölkerungszahl zu. In Adliswil stieg sie um 6,2 Prozent, in Schlieren ZH und Romanshorn TG um 3,6 Prozent und in Bulle FR um 3,4 Prozent.
In absoluten Zahlen wuchs Zürich als grösste Schweizer Stadt am stärksten, nämlich um 4133 Personen. Dies ist ein relatives Wachstum um 1,1 Prozent, das genau der Entwicklung der schweizerischen Gesamtbevölkerung entspricht und etwa jener der Städte Lausanne (1,2 Prozent) und Bern (1,0 Prozent).
Leerwohnungsziffer bleibt stabil
2011 wurden in den 160 Schweizer Städten und städtischen Gemeinden mehr Wohnungen gebaut als in den Vorjahren. Netto erhöhte sich der Wohnungsbestand gegenüber dem Vorjahr um knapp 20'000 Einheiten, was einem Plus von 1 Prozent entspricht.
Neben Adliswil (plus 6,6 Prozent) wurden auch in Sitten VS viele Wohnungen erstellt (plus 6,3 Prozent). Die Leerwohnungsziffer blieb im Mittel der Schweizer Städte stabil bei etwa 0,7 Prozent. In 23 Städten lag sie unter 0,2 Prozent, im Vorjahr in 27.
Besonders viele alte Wohngebäude gibt es in Basel, Rorschach und Olten, wo über 60 Prozent vor 1946 gebaut wurden. Einen grossen Anteil von Wohnhäusern, die zwischen 2001 und 2011 erstellt wurden, haben Bassersdorf (26,5 Prozent), Bulle (23 Prozent) und Möhlin AG (20,5 Prozent). Im gesamtschweizerischen Durchschnitt wurden 11 Prozent der Wohngebäude nach 2000 gebaut.
FDP stärkste Partei in Regierungen und Parlamenten
Untersucht wurde in der «Statistik der Schweizer Städte»auch die städtische Politik. Die FDP ist sowohl in den Parlamenten (24,1 Prozent) wie auch in den Regierungen (28,3 Prozent) die stärkste Partei, gefolgt von der SP mit 23,6 in den Parlamenten und 21,6 Prozent in den Regierungen.
Die CVP bestätigte mit 17,7 Prozent die Rolle einer starken Exekutivpartei, ist in den Legislativen jedoch nur mit 10,5 Prozent vertreten. Die SVP hat sich mit 14,6 Prozent als drittstärkste Legislativpartei behaupten können, kommt in den Exekutiven jedoch nur auf einen Anteil von 11,9 Prozent.
24 Stadtregierungen sind rotgrün dominiert. Dies sind 15 Prozent der Städte und städtischen Gebiete. Fünf Städte werden neu durch Grüne regiert (plus 3,1 Prozent). Verliererin ist die SP, deren Anteil an städtischen Präsidien auf 16,9 Prozent sank. Noch immer stellt allerdings die SP mit 27 Mandaten hinter der CVP (29) und der FDP (53) die drittmeisten Stadt- und Gemeindepräsidentinnen und präsidenten.
SDA/bru
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