«Die Aids-Hilfe soll nicht unnötig Geld ausgeben»
Seit 25 Jahren kämpft die Schweiz gegen Aids und HIV. Der Immunologe Beda Stadler nennt die Versäumnisse der vergangenen und die nötigen Konsequenzen der aktuellen Prävention.
Herr Stadler, die Aids-Hilfe Schweiz ist 25 Jahre alt. Wie blicken Sie auf den bisherigen Kampf gegen Aids zurück? Als ich 1981, gerade aus Amerika zurückgekommen, versuchte, Geld für die Aids-Forschung aufzutreiben, biss ich auf Granit. Sämtliche Gesuche wurden abgelehnt, nichts hat gefruchtet. Erst als Politiker das Thema aufnahmen, kam die Sache in Fahrt. Und wir Forscher, die jahrelang kein Geld zugesprochen bekamen, wunderten uns, dass jetzt plötzlich Millionen Kommunikationsgelder vorhanden waren. Dieses Missverhältnis ist zum Glück längst vorbei.