Zocken trotz Corona im Basler CasinoDicht gedrängt am Roulettetisch bis in die Morgenstunden
Im Grand Casino Basel darf trotz kantonaler Sperrstunde die ganze Nacht durchgespielt werden. Das Angebot wird rege genutzt, und die Jungen kommen, um noch etwas Ausgang zu erleben. Eine Reportage von den Spieltischen.

Es bricht Hektik aus. Soeben hat der Croupier seine flache Hand durch die Luft geschwenkt, bestimmt lässt er sie über den Spieltisch darunter gleiten. «Nichts geht mehr.» Ein halbes Dutzend Arme schnellt aus allen Richtungen hervor, runde Chips werden auf Felder getürmt, so ungestüm, dass diese sogleich wieder zusammenfallen. Füsse treten auf andere Füsse, es wird geschubst, gedrängelt. In einer fleischigen Hand steckt ein Rosenkranz. Die Kugel fällt klimpernd auf die 34. Bis auf ein Türmchen wird der Tisch leer gefegt. Während dem siegreichen Spieler der Gewinn ausgezahlt wird, werden bereits wieder Jetons mit schnellen Fingern über den Samtbezug geschoben.