Deutschland verpasst WM-Bronze
Der Gastgeber verlor in Köln das Spiel um Rang 3 gegen Schweden trotz einer erneut starken Vorstellung 1:3. Auch der angestrebte Zuschauerrekord wurde knapp verpasst.

Als Matchwinner für die Skandinavier erwies sich Jonas Andersson, der die beiden Treffer im letzten Abschnitt erzielte. Beim 2:1 profitierte der Stürmer von Dynamo Moskau von einem Fehler des ansonsten erneut souveränen deutschen Keepers Dennis Endras, den Schlusspunkt setzte er mit einem Treffer ins leere Tor.
Für den schwedischen Trainer Bengt-Ake Gustafsson ging mit dem Gewinn der Bronzemedaille eine erfolgreiche Ära - mit dem Olympiasieg 2006 als Höhepunkt - versöhnlich zu Ende. Der ehemalige Assistent von Ralph Krueger und Trainer der SCL Tigers wird nun von Per Märts abgelöst.
Für die Schweden, die wie 2008 die bronzene Auszeichnung gewannen, ist es die siebte Medaille in den letzten zehn Jahren. Deutschland verpasste zwar den historischen Medaillengewinn, durfte sich jedoch trotzdem über das beste Abschneiden an einer WM seit 1953 freuen. Vor 57 Jahren hatten die Deutschen mit Silber letztmals eine Medaille gewonnen.
Zuschauerrekord verpasst
Das OK der WM in Deutschland zog am Finaltag eine positive Bilanz über das abgelaufene Turnier. Der einzige Wermutstropfen: Der angestrebte Zuschauerrekord wurde knapp verpasst.
Rund 545'000 Zuschauer verfolgten die 54 WM-Partien in Gelsenkrichen, Köln und Mannheim. Die Deutschen blieben damit rund 7000 Fans unter der Bestmarke, die Tschechien 2004 aufgestellt hat. Die in in diesem Jahr erreichte Zahl ist allerdings zu relativieren, weil allein fast 78'000 Zuschauer das Eröffnungsspiel in der Arena AufSchalke mitverfolgt hatten.
Nicht zuletzt dank des ausgezeichneten Abschneidens der deutschen Mannschaft waren die Organisatoren rundum zufrieden. «Der grosse Gewinner dieser WM ist der Eishockey-Sport in Deutschland», sagte WM-Generalsekretär Franz Reindl. Und IIHF-Präsident René Fasel stellte Deutschland das Zeugnis aus, eines der «am besten organisierten WM-Turniere ausgetragen zu haben.»
si
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