Deutsche Bundesbank: Basel III wird Aufschwung nicht schaden
Berlin Die neuen Basler Regeln für den Bankensektor werden nach Ansicht von Bundesbankpräsident Axel Weber den Aufschwung nicht in Gefahr bringen.
Jüngste Studien des Basler Ausschusses zeigten, dass die Folgen der Reformen auf die wirtschaftliche Entwicklung recht gering ausfielen. Dies sagte Weber am Dienstag auf einer Bundesbankkonferenz in Berlin laut Redemanuskript. «Die neuen Regeln werden das Finanzsystem auf Jahre hinaus prägen», fügte Weber hinzu. Er wisse, dass es im Finanzsektor eine «gewisse Sorge» gebe, dass die Realwirtschaft beeinträchtigt werden könnte. Dabei werde argumentiert, dass durch die zusätzlichen Belastungen des Bankensektors die Kreditvergabe leiden könne. Die Notenbanken und Bankenaufseher aus den wichtigsten 27 Ländern hatten am Sonntag in Basel härtere Eigenkapitalvorschriften beschlossen, um die Finanzbranche für Krisen besser zu wappnen. Mit den strengeren Vorschriften soll verhindert werden, dass der Staat in der nächsten Finanzkrise erneut als Nothelfer einspringen und Geldhäuser mit Milliardensummen vor der Pleite bewahren muss. Zugleich wollen die Notenbanker und Bankenaufseher aber vermeiden, dass allzu strenge Fesseln die Kreditvergabe und die Konjunktur abwürgen.
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