Der zweite Fall der Lobbywächter
Die «Kasachstanaffäre» war ein Schock für die Bundesberner Lobbyistenszene. Was sich seither verändert hat – und welchen Fall die Standeskommission auch untersucht hat.

Wie ein Erdbeben erschütterte die «Kasachstanaffäre» im Frühling die Lobbyistenszene. Plötzlich standen die politischen Strippenzieher im medialen Scheinwerferlicht. Die empörte Öffentlichkeit erfuhr häppchenweise, wie die Burson-Marsteller-Lobbyistin Marie-Louise Baumann der Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder einen Vorstoss diktiert hatte – im Auftrag eines kasachischen Politikers aus dem Umfeld des autokratischen Regimes.