Der unbeliebte Boss aus den USA
Der Chef von General Electric möchte in Frankreich gerne Milliarden ausgeben. Und droht zu scheitern. Es ist eine Geschichte mit einer gehörigen Portion Ironie.
Um 9.30 Uhr war es endlich so weit. Jeffrey Immelt, Konzernchef von General Electric, wurde vom französischen Präsidenten François Hollande und Industrieminister Arnaud Montebourg empfangen. Der Anlass: das Angebot des amerikanischen Industriekonglomerats, Teile des französischen Energie- und Zug-Konzerns Alstom für insgesamt 13 Milliarden Dollar zu übernehmen. Eigentlich hätte das Treffen bereits am Sonntag stattfinden sollen – aber dann haben sich die Ereignisse überschlagen. Und der 58-jährige Immelt musste warten.