Der ukrainische Überflieger verpasst den Weltrekord
Bogdan Bondarenko wird in einem überragend besetzten Hochsprungfinal Weltmeister. Den Weltrekord knackte der Ukrainer aber nicht.
Es ist unglaublich, über welches Selbstvertrauen Bondarenko verfügt. Nachdem er 2,29 m und 2,35 m im ersten Versuch übersprungen hatte, liess er 2,38 m aus. Danach schaffte er 2,41 m im zweiten Versuch und unternahm mit 2,46 m einen erneuten Anlauf, den 20-jährigen Weltrekord des Kubaners Javier Sotomayor (2,45) zu brechen. Zwar gelang ihm dies nicht, doch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der erst 23-Jährige diese Marke übertrifft. Eine Bestleistung von Sotomayor hat Bondarenko bereits übertroffen, sprang doch noch keiner an Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften höher als der Osteuropäer – Sotomayor hatte 1993 in Stuttgart mit 2,40 m triumphiert.
Bondarenko überquerte zum zweiten Mal in seiner Karriere 2,41 m, nachdem ihm dies bereits Anfang Juli bei der Athletissima in Lausanne gelungen war. Höher ist bislang im Freien neben Sotomayor einzig der Schwede Patrik Sjöberg (2,42) gesprungen. Auch sonst war es ein exzellenter Wettkampf. Der zweitplatzierte Mutaz Essa Barshim aus Katar erreichte 2,38 m - wie auch der kanadische Bronzemedaillengewinner Derek Drouin.
Schweizerin verpasste den Final über 200 Meter
Im 400-m-Hürdenrennen der Frauen lief die Tschechin Zuzanna Hejnova in einer eigenen Kategorie. Die Olympia-Dritte blieb mit 52,83 Sekunden erstmals in ihrer Karriere unter 53 Sekunden und verbesserte ihre Jahresweltbestleistung um 24 Hundertstel.
Bevor die Finals losgingen, gab es bereits am Morgen eine Meldung aus Schweizer Sicht: Die 200-Meter-Läuferin Mujinga Kambundji konnte sich nicht für den Halbfinal qualifizieren. Obwohl die 21-Jährige in 23,24 ihre persönliche Bestleistung um zwei Hunderstel unterbot, reichte es ihr nicht. Die Bernerin war dennoch zufrieden: «Mit der persönlichen Bestzeit und der Bestätigung meiner Selektion habe ich meine Ziele erreicht.»
Die Resultate vom Donnerstag:
Moskau. Weltmeisterschaften. Männer. Finals. Hoch: 1. Bogdan Bondarenko (Ukr) 2,41 (JWB egalisiert) 2. Mutaz Essa Barshim (Katar) 2,38. 3. Derek Drouin (Ka) 2,38. 4. Iwan Uchow (Russ) 2,35- 5. Erik Kynard (USA) 2,32. 6. Donald Thomas (Bah) 2,32. 7. Alexander Schustow (Russ) 2,32. 8. Robbie Grabarz (Gb) 2,29.
400 m Hürden: 1. Jehue Gordon (Trinidad und Tobago) 47,69 (JWB). 2. Michael Tinsley (USA) 47,70- 3. Emir Bekric (Ser) 48,05; 4. Omar Cisneros (Kuba) 48,12; 5. Felix Sanchez (Dom) 48,22. 6. Javier Culson (Puerto Rico) 48,38. 7. Mamadou Kasse Hanne (Sen) 48,68. 8. Kerron Clement (USA) 49,08.
3000 m Steeple: 1. Ezekiel Kemboi (Ken) 8:06,01. 2. Conseslus Kipruto (Ken) 8:06,37. 3. Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Fr) 8:07,86. 4. Paul Kipsiele Koech (Ken) 8:08,62. 5. Evan Jager (USA) 8:08,67. 6. Matthew Hughes (Ka) 8:11,64. 7. Abel Kiprop Mutai (Ken) 8:17,04. 8. Yoann Kowal (Fr) 8:17,41.
Frauen. Vorläufe. 200 m. 7. Serie (RW 0,4 m/s): 1. Ahouré 22,66. Ferner (ausgeschieden): 6. Mujinga Kambundji (Sz) 23,24.
Finals. 1500 m: 1. Abeba Aregawi (Sd) 4:02,67. 2. Jennifer Simpson (USA) 4:02,99. 3. Helen Onsando Obiri (Ken) 4:03,86. 4. Hannah England (Gb) 4:04,98. 5. Faith Chepngetich Kipyegon (Ken) 4:05,08. 6. Jekaterina Scharmina (Russ) 4:05,49. 7. Zoe Buckman (Au) 4:05,77. 8. Genzebe Dibaba (Äth) 4:05,99.
400 m Hürden: 1. Zuzana Hejnova (Tsch) 52,83 (JWB). 2. Dalilah Muhammad (USA) 54,09. 3. Lashinda Demus (USA) 54,27. 4. Anna Titimets (Ukr) 54,72. 5. Eilidh Child (Gb) 54,86. 6. Anna Jaroschtschuk (Ukr) 55,01. 7. Perri Shakes-Drayton (Gb) 56,25. 8. Nickiesha Wilson (Jam) 57,34.
Drei: 1. Caterine Ibargüen (Kol) 14,85 (JWB egalisiert). 2. Jekaterina Konewa (Russ) 14,81. 3. Olga Saladuha (Ukr) 14,65. 4. Kimberly Williams (Jam) 14,62. 5. Mabel Gay (Kuba) 14,45. 6. Hanna Knyazyeva-Minenko (Isr) 14,33. 7. Anna Pjatich (Russ) 14,29. 8. Irina Gumenjuk (Russ) 14,15.
Halbfinals. 200 m. 1. Serie (windstill): 1. Murielle Ahouré (Elf) 22,46. - 2. Serie (windstill): 1. Allyson Felix (USA) 22,30. 2. Blessing Okagbare (Nig) 22,39.
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